
Du hattest deinen Friseurtermin. Zwei Tage vor deinem Geburtstag. Hast dich lange darauf gefreut und wolltest eine Balayage. Auch ich weiß jetzt was das ist – mit diesen Ausdruck kannst du ganz groß Punkten bei den Frauen…. 🙂
Obwohl Mama dir davon abriet wolltest du unbedingt deine Haare machen lassen. Hattest keine Lust, auf deine Rückkehr nach Deutschland zu warten und zur Nadja zu gehen. Mama sagte, so etwas macht man nur bei einem Friseur des Vertrauens – da kann man zuviel versauen. Du aber warst sehr zuversichtlich, hattest eine Empfehlung von der Bedienung eureres Lieblingscafes.
Und dann der Moment wo das Foto kommt. Bähm! Da kann man wirklich keine beschönigenden Worte finden. Es ist eine Katastrophe! Als Mama mir das Bild zeigt bin ich richtig sauer. Mein erster Impuls ist, diesen Figaro zur Rede zu stellen. Das aber ist nicht so einfach möglich. Zwischen uns liegen immerhin über 15.000 Km. Ich sag, du musst da noch einmal hin und dich beschweren. Das kannst du so nicht akzeptieren.
Du bist noch im Supermarkt und bindest dir direkt einen Zopf in der Hoffnung, dass man das Desaster nicht so gut sieht. Du fühlst dich unwohl und das kann ich verstehen. Du willst den Figaro anrufen und dich später noch einmal melden. Wir werden erfahren, dass du am kommenden Tag einen Termin zur Nachbesserung hast.
Am Abend gehe ich mit den Gedanken schlafen, dass du mit diesem Problem jetzt irgendwie alleine bist. Ich würde dir gerne persönlich vor Ort beistehen und das mit dir gemeinsam klären. Dich in den Arm nehmen und erklären, dass wir das schon hinbekommen. Aber auch hier musst du alleine durch. Wie schon so oft in Australien. Und du wirst wieder an einer Sache wachsen.
Das entsprechende Foto von Alina erspare ich euch an dieser Stelle 🙁